Herzlich willkommen in der

Nur drei Rohstoffe

Gerste - Hopfen - Brauwasser

„Ganz besonders wollen wir, dass forthin allenthalben in unseren Städten, Märkten und auf dem Lande zu keinem Bier mehr Stücke als allein Gersten, Hopfen und Wasser verwendet und gebraucht werden sollen.“ (Auszug aus dem Reinheitsgebot, das vom bayerischen Herzog Wilhelm IV. im April 1516 erlassen wurde).

Bier ist ein Naturprodukt aus lediglich drei Rohstoffen: Gerste, Hopfen und Wasser. Und durch die Zugabe von Hefe erfolgt dann die Gärung.

Die Qualität dieser Rohstoffe und natürlich das Know-how des Brauers, sind von entscheidender Bedeutung für das Bier.

Gerste – Aus Gerste wird Malz

Ausgangsstoff für ein gutes Bier ist eine gute Braugerste. Das frisch geerntete Getreide wird in der Mälzerei vermälzt. Dazu wird die Gerste geputzt, sortiert und dann in grossen Behältern drei Tage lang eingeweicht. Das Wasser weckt das Getreidekorn zu neuem Leben. In Keimkästen lässt es der Mälzer anschliessend keimen. Nach einer Woche ist das Innere des Korns mürbe und wasserlöslich. Nach außen wächst langsam ein Keimling. Ließe man das Korn jetzt weiterkeimen, entstünde eine neue Pflanze. Doch der Mälzer greift nun ein und trocknet das so genannte Grünmalz bei Temperaturen von 85 bis rund 100 Grad Celsius.

Diesen Vorgang nennt man "Darren". Je höher dabei die Temperatur ist, desto dunkler wird das Malz. Das Mälzen hat einen entscheidenden Einfluss auf den Charakter des Bieres, seinen Geschmack, seine Farbe, auf Schaum und Haltbarkeit. Durch das Keimen wurde die unlösliche Stärke im Getreidekorn aufgespaltet, so dass sie sich beim Brauen in löslichen, vergärbaren Malzzucker umwandeln kann. Helles Malz gibt später helles Bier; aus dem leicht gerösteten Malz entstehen die dunklen Biere.

Für die Herstellung untergäriger Biere (Helles oder dunkles Lagerbier, Export, Pils, ...) darf entsprechend den deutschen, auf dem Bayerischen Reinheitsgebot fußenden rechtlichen Bestimmungen bis heute nur Gerstenmalz verwendet werden, wohingegen für die Herstellung obergäriger Biere (Weiss- bzw. Weizenbier, aber auch Kölsch oder Altbier) auch die Verwendung anderer als aus Gerste hergestellter Malze zulässig ist.

Wir beziehen unser Gerstenmalz von Mälzereien aus Oberschwaben, die die Gerste von oberschwäbischen Bauern beziehen.

Hopfen – Die Seele im Bier

Der typische, leicht bittere Geschmack des Biers kommt vom Hopfen, genauer von den Aromastoffen und Bitterharzen der weiblichen Hopfenblüte (= Dolde). Diese beeinflussen auch die Haltbarkeit des Biers und sorgen für die Beständigkeit des Bierschaums - sofern keine Spülmittelreste am Glas sind.

Wir verwenden selbstverständlich Tettnanger Hopfen und beziehen ihn direkt aus integrierter Produktion von Hopfenbauer Georg Bentele aus Dietmannsweiler/Tettnang (www.brauerei-gasthof-schoere.de).

Brauwasser

Das fertige Bier besteht zu über 90% aus Wasser. Die Qualität und Beschaffenheit von Wasser zum Brauen ist von entscheidender Bedeutung für die Qualität beim Bier. Wasser ist dabei keineswegs gleich Wasser. Vor allem der sehr unterschiedliche Gehalt an verschiedensten Salzen (z.B. Calcium- und Magnesium-Salze) prägt den Charakter des jeweiligen Brauwassers und verleiht ihm je nach „Härte" eine besondere Eignung für die jeweiligen Biersorte. Wir verwenden Aulendorfer Wasser. Die Wasserversorgung in Aulendorf erfolgt über die Wasserversorgungsverband Schussen-Rotachtal www.wvsr.de, der das Wasser aus Unteressendorf bezieht.

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